Nadellager
Nadellager zeichnen sich durch dünne zylindrische Wälzkörper aus. Trotz des geringen Querschnitts sind sie hoch belastbar und finden deshalb Verwendung in Anwendungen, in denen nur wenig Bauraum zur Verfügung steht.
Generell unterscheidet man bei Nadellagern wie auch bei Kugellagern zwischen Radial- und Axialausführungen. Radialnadellager mit oder ohne Innenring nehmen nur radiale Kräfte auf und sind für mittlere Belastungen bei mittleren Drehzahlen konzipiert. Sie werden vor allem in Getrieben und im allgemeinen Maschinenbau eingesetzt. Durch den Verzicht auf einen Innenring lässt sich die Baugröße von Nadellagern zusätzlich verringern. Allerdings dient in diesem Fall die Welle als Laufbahn – um die volle Tragfähigkeit zu erhalten, muss diese gehärtet und geschliffen werden.
Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung mit Nadellagern hat sich Findling ein besonderes Know-how aufgebaut, von dem die Kunden profitieren. Denn beim Einsatz von Nadellagern gibt es einiges zu beachten. Ein Beispiel ist die Befettung, die sich bei Nadellagern aufgrund des geringen Bauraums problematisch gestaltet: Es ist schwierig, genug Fett für eine optimale Schmiersituation bereitzustellen. Zur Schmierung sollten Anwender gerade bei hohen Drehzahlen bevorzugt Öl verwenden, bei mittleren Drehzahlen ist eine externe Schmierungsmöglichkeit über eine Schmier-Rille oder -Nut unbedingt erforderlich. Bei niedrigen Drehzahlen ist auch eine Lebensdauerschmierung mit Fett möglich.
Bei Findling Wälzlager sind Nadellager in unterschiedlichen Größen und Ausführungen erhältlich: Aus unterschiedlichen Stahlarten, sowohl mit als auch ohne Korrosionsschutz, mit verschiedenen Käfigausführungen und Sonderanfertigungen.