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Einsatz von Schmierfetten
In der Wälzlagerindustrie sind ca. 90% der Wälzager mit Schmierfetten ausgestattet. Dies hat verschiedene Gründe. Durch den Einsatz von Schmierfetten kann die Reibung zwischen Wälzkörper und Laufbahn stark verringert werden, was im Gegenzug die Lebensdauer des Wälzlagers stark erhöht. Diese Optimierung der Lebensdauer zieht nur einen sehr geringen konstruktiven Aufwand nach sich, nämlich den Einsatz von Dichtungen. Im Normalfall hat das Schmierfett im Wälzlager eine längere Lebensdauer, als das Wälzlager an sich. Man spricht hier von einer Lebensdauerschmierung, wodurch das Wälzlager im Betrieb nicht nachgeschmiert werden muss. Ein weiterer Vorteil ist, dass nur wenig Schmierstoff (natürlich abhängig von der Lagergröße) eingesetzt werden muss. Im Normalfall beträgt die Fettfüllung 30% des freien Innenvolumens. Welcher und wieviel Schmierstoff für Sonderfälle eingesetzt werden sollte, zeigt untenstehende Tabelle:
Befettung | Auswirkung/Anwendungsfall |
---|---|
Höhere | Bessere Abdichtung, Schmutzverdrängung |
Geringere Fettfüllung | Geringere Reibung, Hohe Drehzahlen |
Hohe Viskosität | Niedrige Drehzahlen, Hohe Belastungen |
Niedrige Viskosität | Hohe Drehzahlen, Niedrige Belastungen |
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