Neue Hochtemperaturlager
Sie überzeugen in vielfältigen Ausführungen mit höchster Zuverlässigkeit und einer besonders langen Lebensdauer.
Was in der Vergangenheit oft als Sonderlager konstruiert werden musste, steht jetzt im Standardsortiment des Karlsruher Wälzlagerspezialisten Findling kurzfristig zur Verfügung: Als Teil der ABEG eXtreme series sind nun auch die Xtemp-Lager für Anwendungen in großer Kälte und Hitze erhältlich. Die Rillenkugellager sind an die hohen Anforderungen von extrem hohen und niedrigen Temperaturen optimal angepasst. Die passenden Werkstoffe verhindern beispielsweise eine ungleichmäßige Volumenänderung, wodurch die Leistungsfähigkeit der Wälzlager erhalten bleibt. Auch die Schmierstoffe und Dichtungen der neuen Reihe wurden so ausgewählt, dass sie unter den jeweiligen thermischen Belastungen eine wesentlich höhere Lebensdauer aufweisen.
Die Xtemp-Lager sind in verschiedenen Ausführungen von -54 °C bis über 1.000 °C einsetzbar – doch damit nicht genug: Mit durchdachten Modifikationen konnte Findling zusätzlich die Lebensdauer verlängern. Im Vergleich zu Standard-Lagern des Typs Supra ist sie um das 1,2- bis 1,5-Fache erhöht. Diese Berechnung wurde für eine Betriebstemperatur von 120 °C angestellt, so heiß wird es unter anderem in Elektrolüftern oder Heizgebläsen. In Öfen, Grillgeräten oder Waffelbackautomaten müssen die Lager bis zu 250 °C trotzen. Für diese Einsatzbereiche eignen sich mit widerstandsfähigem Viton gedichtete Rillenkugellager aus Wälzlagerstahl (100Cr6) oder Edelstahl – eine spezielle Wärmebehandlung der Werkstoffe sorgt gegebenenfalls für eine zusätzliche Maßgenauigkeit. Eine Befettung mit besonders hitzeresistenten Schmierstoffen gewährleistet einen optimalen Lauf; eine Alternative in höheren Temperaturbereichen sind Festschmierstoffe wie zum Beispiel Graphit.
Besonders heiß wird es für Lager im industriellen Einsatz, zum Beispiel in der Hütten-, Glas- oder Keramikindustrie. Ein Spezialfall sind Ziegelbrennereien: Die dort verwendeten Ofenwagenlager oder Radlager sind Temperaturen von über 1.000 °C ausgesetzt. Ganz klar ein Fall für den Werkstoff Keramik: Siliciumnitrid (Si3N4) und Siliciumcarbid (SSiC) zeichnen sich durch eine geringe Wärmedehnung aus, sind chemisch äußerst beständig und verhindern Korrosion und Verschleiß. In hohen Temperaturbereichen spielt auch die richtige Auslegung der Lagerluft eine große Rolle; bei einer Wärmeausdehnung der Komponenten muss die Funktionsfähigkeit des Lagers erhalten bleiben. Dichtungen können in diesen extremen Anwendungsfällen übrigens nicht mehr zum Einsatz kommen: auch die beständigsten Materialien würden unter der großen Hitzeeinwirkung beschädigt. Bis zu ca. 350 °C lassen sich Verunreinigungen jedoch mit Schutzdeckeln aus Metall oder PEEK vermeiden.
- ABEG-method
- New products
- Stainless steel
- Deep-groove ball bearings
- Industries
- Xtemp