Keramik Gehäuselager für Trockenlauf und Hochtemperatur
Die FYH-Produkte werden höchsten Leistungsansprüchen gerecht und gehören daher zur ABEG®-Leistungsklasse Premium. Als Werksvertretung für Deutschland führt Findling Wälzlager alle Produkte der europäischen Produktpalette in großen Stückzahlen ab Lager. Die neuen Reihen der leistungsfähigen Keramik-Gehäuselager empfehlen sich beispielsweise, wenn eine höhere Lebensdauer unter kritischen Umweltbedingungen realisiert werden soll – ein besonders wichtiges Kriterium bei Industrieanlagen. Zudem zeichnen sie sich durch geringeren Montage- und Wartungsaufwand sowie vereinfachtes Handling aus.
Sichere Funktionalität bei rauen Umgebungsbedingungen
Mit der Baureihe Y1 sind die Hybridlager bezeichnet, d. h. Stahllagerringe kombiniert mit Keramikwälzkörpern, die bei Anwendungen mit hohen Wellengeschwindigkeiten von bis zu 150.000 Dn (Durchmesser * Umdrehungen) zum Einsatz kommen. Die Reihen Y2 und Y3 sind die Standardtypen der Keramikserie und bieten die passende Lösung für Applikationen mit Temperaturen von bis zu 500 °C, hohen Anforderungen an die Korrosionsbeständigkeit oder Einsatz im Vakuum. Darüber hinaus empfehlen sie sich für Anwendungen in Beschichtungs- und Isolierungsanlagen an, da eine Schmierung nicht erforderlich ist. Die offene Ausführung der Y7-Reihe aus rostfreien Stahlringen mit Keramik-Wälzkörpern eignet sich ebenfalls in hochkorrosiven Umgebungen, etwa in chemischen Lösungen oder unter Wasser und arbeitet ohne Schmierstoffe und Dichtungen.
Werkstoff mit vielen Vorteilen
Technische Keramik zählt zu den jüngsten Werkstoffen für Wälzlager und hat sich in der Praxis vielfach bewährt: Das Material ist vergleichsweise umweltverträglich, verhältnismäßig kostengünstig, thermostabil, elektrisch isolierend und überdurchschnittlich langlebig. Konstrukteure schätzen Keramik-Lösungen wegen der höheren Härte, Korrosionsresistenz und Abrieb- bzw. Verschleißfestigkeit bei geringerer Dichte als Lagereinsatz im Trockenlauf. Im Vergleich zur normalen Stahllösung bietet Keramik nicht nur zuverlässige Beständigkeit gegen chemische Substanzen sowie hohe Temperaturen, sondern dehnt sich bei Wärme kaum aus und lässt sich einfach mit Metallen und Kunststoffen verbinden. Oxidkeramik wie Zirkondioxid (ZrO2) findet als Werkstoff seltener Verwendung; in der Regel wird Nichtoxidkeramik, z. B. Siliziumnitrid (Si3N4), eingesetzt. Diese Mischung besitzt die beste Eigenschaftskombination, die sich für höchste mechanische Belastung und extreme Temperaturwechsel eignet. So gibt es Vollkeramikwälzlager für rau-este Betriebsbedingungen und Hybridausführungen, meistens eine Kombination aus Stahllagerringen und Keramikkugeln. Da sie leichter sind, können diese bis zu 30 Prozent höhere Drehzahlen erzielen wie beispielsweise für den Einsatz in Rennmotoren. Hybridwälzlager sind heute Standard in Präzisionsanwendungen mit hoher Wellengeschwindigkeit wie Werkzeugmaschinen- oder Textilspindel. Diese Gehäuselager eignen sich besonders in Öfen für die Kunststofffolienverarbeitung, Walzwerken, Hochöfen, Dampfgebläsen, Feuerverzinkungsanlagen oder Ziegelbrennereien.
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