Im ABEG®-Quickfinder professional | Findling Wälzlager

Berechnungssoftware für Antriebselemente

Über 15 Module stehen dem ABEG®-Quickfinder-Professional-Anwender zur Verfügung.

Die Module Stirnradpaar und Planetenstufe verfügen im ABEG®-Quickfinder professional eine zusätzliche Tragfähigkeitsmethode nach ISO 6336 Methode B für Fuß und Flanke sowie ISO/TR 13989 für die Fresstragfähigkeit ergänzt. In diesem ist sowohl die Geometrieauswahl und -Berechnung (Toleranzen, der exakten Zahnform und Prüfmaße inklusive) als auch die Festigkeitsberechnung möglich. Detaillierte Informationen zu ISO 6336 im Vergleich zur DIN 3990 werden auch angezeigt. Zudem kann im Stirnradmodul auch mit gebrochenen Zähnezahlen, das heißt Zähnezahlen mit Nachkommastellen, gearbeitet werden. Dies ist interessant bei der Arbeit mit Zahnsegmenten, um beispielsweise bestimmte Übersetzungsverhältnisse zu realisieren. Aus Sicherheitsgründen ist diese Funktionalität standardmäßig deaktiviert, kann aber jederzeit auf Anfrage freigeschaltet werden.

Berechnungsmodule Bolzen und Stifte mit dem sich die Verbindungsarten "Längsstift unter Drehmoment", "Steckstift unter Biegekraft", "Querstift unter Drehmomente" sowie "querbelastete Bolzenverbindung" schnell und einfach bemessen lassen. Zur Auswahl stehen die Stiftarten Vollstift, Kerbstift, Spannstift (-hülse) sowie Spiral-Spannstift. Darüber hinaus steht eine umfassende Werkstoffdatenbank zur Verfügung, aber auch die manuelle Eingabe von Werkstoffen ist möglich. Dabei können das Elastizitätsmodul, die Zugfertigkeit, die Werkstoffart und die Streckgrenze vorgegeben werden. Die zulässigen Pressungen werden aus der Streckgrenze oder Zugfestigkeit ermittelt oder werden manuell vorgegeben.

Das Modul zur Berechnung von "Klemmverbindungen" ergänzt die Module für Welle-Nabe-Verbindungen und ermöglicht die Auslegung und Nachrechnung von Scheiben- sowie Hebelnaben. Die Berechnung basiert auf Roloff/Matek Maschinenelemente (17. überarbeitete Auflage 2005). Die zulässigen Flächenpressungen werden automatisch aus den Werkstoffkennwerten ermittelt, sind aber auch individuell vorgebbar. Zudem sind zwei Module zur Kegelradberechnung verfügbar. Mit dem Modul „Kegelräder gerad/schräg“ können gerad- und schrägverzahnte Kegelräder mit verschiedenen Kegelformen hinsichtlich der Geometrie nach ISO 23509 und der Festigkeit nach ISO 10300 ausgelegt und berechnet werden. Als Kegelformen stehen der sogenannte DIN-Kegel, Standard- und Uniform-Kegel (mit konstanter Zahnhöhe) zur Auswahl. Darüber hinaus wird mit dem Modul „Spiral-Kegelräder“ die Berechnung von Klingelnberg Zyklo-Palloid-Kegelrädern ermöglicht. Dabei erfolgt die Geometrieberechnung nach ISO 23509/KN 3028 und die Festigkeit ebenfalls nach ISO 10300. Innerhalb der Geometrieberechnung wird automatisch auf Herstellbarkeit geprüft. Dabei kann eine entsprechend geeignete Maschine gewählt, aber auch maschinenneutral gearbeitet werden. Bei der Eingabe und Auswahl der Parameter wird der Anwender mit empfohlenen Wertebereichen, Eignungsmarkierungen in Auswahllisten sowie mit Hinweismeldungen unterstützt.

Komplette Riemenantriebe können mit dem Modul "Zahnriemen" definieret und berechnet werden. Dabei wird die Zahl der Zähne bestimmt und seine Riemenbreite ausgelegt. Einzelne Zahnscheiben können hinzugefügt werden, somit sind auch Mehrwellengetriebe möglich. Darüber hinaus verfügt das Modul über eine Riemenauswahl- und Auslegungsfunktion. Nach Vorgabe von Durchmesser, Antriebsleistung und Drehzahl erhält der Anwender einen Vorschlag für alle einsetzbaren Riementypen in einer Tabelle. Das Modul wurde in enger Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Nagel (TU Dresden) entwickelt und bietet einen herstellerneutralen Berechnungsansatz.

Im Modul "Konfigurationsmanager" kann jeder Nutzer seine individuellen Daten unabhängig verwalten. Zudem besteht die Möglichkeit Standardvorlagen zentral sperren zu lassen. Damit können die vom Anwender angelegten Voreinstellungen für die Berechnungsmodule gegen ein Überschreiben geschützt werden. Zu einem beliebigen Projekt kann ein mehrzeiliger Text hinterlegt werden, der beispielsweise Auftragsdaten oder andere projektspezifische Informationen enthält und im PDF-Protokoll in der Kopfzeile auf jeder Seite erscheint. Bei der Konfiguration der Projektinfo kann der Anwender entscheiden, ob die Projektinfo in einem zusätzlichen Dialog vor Protokollerzeugung überschreibbar angezeigt werden oder ohne Rückfrage automatisch im Protokoll erscheinen soll. Weiterhin kann im Quickfinder professional nun auch mit verschiedenen Protokollvorlagen bei jedem Berechnungsmodul gearbeitet werden. Dies ist ebenfalls über den Konfigurationsmanager einstellbar. Zurzeit verfügen die meisten Berechnungsmodule über nur eine Protokollvorlage, die Bereitstellung weiterer Vorlagen für Kurzprotokolle oder Ähnliches erfolgt in Kürze. Individuelle Protokolle können ebenfalls mit eingebunden werden.

Zahnriemen
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